Hände weg vom Marienhospital. Linksfraktion wird geschlossen gegen die Schließung stimmen.

Die Kreistagsfraktion DIE LINKE. spricht sich energisch gegen die geplante Schließung des Marienhospitals in Letmathe aus. Durch die geplante Aufgabe des Teilstandortes der Märkische Kliniken GmbH wird die Krankenhauslandschaft in der Region weiter ausgedünnt. Das bedeutet weitere Wege für Patienten und Beschäftigte.

Die Wurzeln für die Probleme kleiner Klinikstandorte liegen jedoch zu einem großen Teil in der Bundes- und Landespolitik von CDU, SPD und FDP. Einerseits steigen beispielsweise durch die Digitalisierung die Anforderungen an Krankenhäuser. Andererseits wird die kommunale Seite zum Großteil mit Investitionen allein gelassen. Der Instandhaltungsstau bei den Krankenhäusern in NRW wird auf rund 12,5 Mrd. Euro beziffert.

„Der Skandal ist, dass Bund und Land aus dem Krankenhaus-Strukturfonds nur dann Millionensummen an die Kommunen auszahlen, wenn die Krankenhäuser geschlossen werden“, so Manuel Huff, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Kreistag.

Die durch CDU, SPD und FDP gesetzten politischen Rahmenbedingungen haben ein konkretes Ziel: kleine Krankenhäuser zu schließen. Zum sogenannten Umbau der Krankenhauslandschaft werden bis zu 90% der Schließungskosten erstattet. Das sind beim Marienhospital bis zu 20 Mio. Euro. Notwendige Investitionen, die einen Standort sichern können, müssen jedoch von den Klinikbetreibern selbst getragen werden.

Huff: „DIE LINKE steht an der Seite der Menschen in Letmathe und den Beschäftigten. Wir werden im Kreistag geschlossen gegen die Schließung stimmen. Wir sagen Hände weg vom Marienhospital!“