Aktuelle Nachrichten aus Lüdenscheid

Aktuelles aus Lüdenscheid

Bundestagswahl 2025

Ein starkes Ergebnis für soziale Gerechtigkeit!

Yuuto Ehrlich

Am 23.Februar 2025 war es so weit: Deutschland hat gewählt – und Die Linke ist wieder im Bundestag! 🎉

Wir danken allen Wähler*innen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Unser Wahlergebnis zeigt: Soziale Gerechtigkeit, eine gerechte Wirtschaftsordnung und konsequenter Antifaschismus sind wichtiger denn je!

Doch was bedeutet unser Einzug in den Bundestag konkret? Welche Veränderungen stehen in Lüdenscheid und auf Bundesebene an?

Unser Auftrag im Bundestag

Mit mehr Sitzen und einer gestärkten Fraktion haben wir die Möglichkeit, noch entschlossener gegen Sozialabbau, Lohndumping und steigende Mieten zu kämpfen. Wir stehen für:

Klarer Widerstand gegen Kürzungen
Die geplanten Einsparungen bei Sozialleistungen, Bildung und Rente werden wir nicht kampflos hinnehmen. Stattdessen setzen wir uns für eine gerechte Steuerpolitik ein, die Vermögende stärker in die Pflicht nimmt.

Klare Kante gegen Rechts
Der erschreckende Rechtsruck, den wir auch in Lüdenscheid erleben, erfordert unser entschiedenes Handeln. Wir werden die AfD und ihre Hetze auf allen Ebenen bekämpfen – im Parlament, auf der Straße und im digitalen Raum.

Lüdenscheid: Unsere Stadt, unser Kampf!

Unser Wahlergebnis in Lüdenscheid zeigt, dass immer mehr Menschen eine sozial gerechte Politik statt neoliberalem Stillstand und rechter Hetze wollen.

🗳️ Die nächste Kommunalwahl steht vor der Tür! Damit der Politikwechsel nicht nur im Bundestag spürbar wird, sondern auch vor Ort in Lüdenscheid. Mach mit und werde aktiv!

📢 Mehr Präsenz auf der Straße & in den sozialen Medien – Wir bringen unsere Themen in die Öffentlichkeit und setzen auf Mitbestimmung und Transparenz.

Die Bundestagswahl 2025 war erst der Anfang. Jetzt heißt es: Gemeinsam kämpfen für eine gerechte Zukunft!

👉 Werde aktiv! Werde Mitglied! Unterstütze uns!

Heute Die Linke wählen!

für soziale Gerechtigkeit und eine solidarische Gesellschaft!

Yuuto Ehrlich

Soziale Gerechtigkeit, bezahlbares Wohnen, eine starke soziale Infrastruktur und ein konsequenter Kampf gegen Armut – das sind zentrale Ziele der Partei Die Linke. Während andere Parteien den Sozialstaat abbauen, Steuergeschenke an Reiche verteilen und die Profite von Konzernen über die Bedürfnisse der Menschen stellen, bleibt Die Linke die einzige konsequente soziale Stimme in Deutschland. Hier sind einige der wichtigsten Forderungen, für die wir kämpfen und wie wir sie umsetzen wollen:

Bundesweiter Mietendeckel

Wohnen ist ein Grundrecht und darf kein Luxus sein. Mieten explodieren in vielen Städten, während der Staat kaum regulierend eingreift. Die Linke fordert einen bundesweiten Mietendeckel, der Wuchermieten stoppt und für bezahlbaren Wohnraum sorgt.

  • Umsetzung: Ein gesetzlich festgelegter Mietendeckel mit Höchstgrenzen für Mieterhöhungen, ein Verbot von Luxussanierungen zur Mietsteigerung und massive Investitionen in den sozialen Wohnungsbau durch den Staat.

Erhöhung des Kindergelds

Kinderarmut ist ein Skandal in einem reichen Land wie Deutschland. Während die Bundesregierung Steuergeschenke an Unternehmen verteilt, leiden Millionen von Kindern unter finanziellen Engpässen in ihren Familien. Die Linke fordert eine deutliche Erhöhung des Kindergelds, um Familien zu entlasten und jedem Kind eine gerechte Zukunft zu ermöglichen.

  • Umsetzung: Erhöhung des Kindergelds auf mindestens 328€ pro Kind, bedarfsgerechte Anpassungen für einkommensschwache Familien und eine Kindergrundsicherung, die sicherstellt, dass kein Kind in Armut lebt.

Mindestrente von 1.400€

Nach einem Leben voller Arbeit dürfen Menschen nicht in Altersarmut geraten. Die aktuelle Rentenpolitik sorgt dafür, dass immer mehr Menschen im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind. Das ist unwürdig! Die Linke fordert eine solidarische Mindestrente von 1.400€, damit Rentnerinnen und Rentner ein Leben in Würde führen können.

  • Umsetzung: Einführung einer solidarischen Mindestrente von 1.400€ durch eine Rentenkasse, in die auch Selbständige und Beamte einzahlen, sowie eine Anhebung des Rentenniveaus auf mindestens 53% des letzten Einkommens.

Ausbau des Nahverkehrs

Mobilität darf nicht vom Geldbeutel abhängen! Während die Preise für Bus und Bahn steigen, investieren Bund und Länder Milliarden in den Straßenbau. Das muss sich ändern! Die Linke setzt sich für einen massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ein, damit alle Menschen günstig, klimafreundlich und bequem von A nach B kommen.

  • Umsetzung: Einführung eines 365€-Jahrestickets für den Nahverkehr, langfristig kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, massiver Ausbau von Bahn- und Busnetzen sowie Investitionen in klimaneutrale Mobilitätskonzepte.

Finanzierung von Frauenhäusern

Gewalt gegen Frauen ist ein drängendes gesellschaftliches Problem. Frauenhäuser bieten Schutz und Hilfe, sind aber chronisch unterfinanziert. Die Linke fordert eine gesicherte, ausreichende Finanzierung von Frauenhäusern, damit gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder sofort und unbürokratisch Schutz finden.

  • Umsetzung: Ein bundesweiter Fonds zur sicheren Finanzierung von Frauenhäusern, verbindliche Standards für eine ausreichende Zahl an Schutzplätzen sowie ein Rechtsanspruch auf Soforthilfe und Unterbringung für betroffene Frauen.

Die Linke: Die einzige konsequente Opposition gegen Sozialabbau

Während CDU, SPD, FDP und Grüne immer weiter nach rechts rücken und sich vor allem darum streiten, wer am härtesten abschieben kann, steht Die Linke kompromisslos auf der Seite der sozialen Gerechtigkeit. Wir sind die einzige Partei, die den geplanten Sozialabbau unter Friedrich Merz entschieden bekämpfen wird. Es geht um nicht weniger als die Zukunft unseres Landes: Sozialstaat oder neoliberale Kahlschlagpolitik?

Setze am Wahltag ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit: Wähle Die Linke

🌍 Unsere Zukunft steht auf dem Spiel! 🚨

Klimastreik in Lüdenscheid

Yuuto Ehrlich

Wir waren gemeinsam mit der Grünen Jugend MK am 14.02.2025 auf der straße, um auf die Wichtigkeit des Klimaschutzes aufmerksam zu machen. Mit ca. 70 Mitstreiter*innen waren wir auf der straße!❤️💚

Die Klimakrise betrifft uns alle – heute mehr denn je! Die Fakten sind eindeutig: Die reichsten 10% der Weltbevölkerung sind für die Hälfte der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Unser kapitalistisches System fördert unendliches Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen und stellt Profite über Menschen und Umwelt. Doch wir können das ändern! ✊

Wir fordern:

🌍 Internationale Zusammenarbeit für verbindliche Klimaschutzvereinbarungen

⚡️ Stärkere Klimaschutzmaßnahmen: Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und konsequenter Ausbau erneuerbarer Energien

🚶‍♀️ Klimaflüchtlinge schützen und betroffene Länder unterstützen

🚎 Verkehrswende: Milliarden in den öffentlichen Verkehr statt in klimaschädliche Autobahnprojekte

❌ Abschaffung der Schuldenbremse für mehr Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz

Wir dürfen nicht weiter zusehen, wie Konzerne wie RWE unsere Umwelt zerstören und Politiker*innen wie von der CDU die notwendigen Schritte blockieren. Es ist Zeit für Veränderung – und es liegt an uns, diese Veränderung voranzutreiben! 💪

Demokratie bedeutet Mitbestimmung und Veränderung! Lasst uns jetzt handeln, für die Zukunft unserer Kinder und für den Erhalt unseres Planeten! 🌱

Unnötige Schikane und Bürokratie gegen Geflüchtete

Otto Ersching

Abertausende von Menschen flüchten seit Jahrzehnten vor Kriegen, Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen,  vor politischer Verfolgung und Vertreibung. Nach Angaben von Wikipedia waren 2022 67 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Sie nehmen teilweise unbeschreibliche Gefahren und Entbehrungen auf sich, in der Hoffnung z. B. in Europa eine lebenswerte Zukunft für sich und ihre Familie zu finden. Ein Großteil der Flüchtlinge kommt aus Syrien, Afghanistan, dem NATO Land Türkei und der Ukraine. Zu diesem Flüchtlingselend tragen die westlichen Staaten und gerade auch unser Land nicht unwesentlich bei. Diplomatie ist zu einem Fremdwort geworden. Die BRD ist vielmehr zu einem der größten Rüstungsexporteure geworden. Europa wird seit Jahren zu einer Festung ausgebaut. Flüchtlinge ertrinken zu tausenden im Mittelmeer, und wer es doch nach Deutschland schafft, wird der illegalen Einreise bezichtigt. Das Asylbewerberleistungsgesetz wurde immer mehr verschärft, die materiellen Leistungen gekürzt. Als neue Schikane soll nun die sogenannte Bezahlkarte eingeführt werden.

In der Ratssitzung am 10.02.2025 befürwortete eine Mehrheit von SPD, FDP, CDU, NPD und Grüne die Bezahlkarte. Einen sachlich begründeten Antrag unserer Fraktion lehnten diese Parteien ab.

Die „Gesellschaft für Freiheitsrechte“ führt mit „Pro Asyl“ mehrere Klageverfahren gegen die Bezahlkarte. Viele dieser Verfahren sind sowohl im Eil- aus auch im Hauptsacheverfahren erfolgreich vor Sozialgerichten entschieden worden.

Die 11. Kammer des Sozialgerichts Nürnberg stellte in zwei Verfahren fest (S 11 AY 15/24 ER und S 11 AY 18/24 ER), dass die Antragsteller*innen durch die Bezahlkarte erheblich in ihrer Dispositionsfreiheit eingeschränkt sind und ihr Existenzminimum bedroht ist. Das Sozialgericht kritisierte außerdem, dass die Behörde keinerlei Ermessen ausgeübt hat und auch die Bargeldbeschränkung auf 50 Euro nicht begründet hat. Dieser Auffassung schloss sich die 17. Kammer des Sozialgerichts in einem weiteren von uns unterstützten Verfahren an.

Vor dem Sozialgericht Chemnitz hat die „Gesellschaft für Freiheitsrechte“ einen alleinstehenden Mann im Eilverfahren unterstützt (S 20 AY 35/24 ER). Seit sieben Jahren lebt er in Deutschland. Die Behörde überwies seine Sozialleistung auf eine Bezahlkarte ohne Überweisungsmöglichkeit. Sie hatte den Mann vorher weder angehört noch die Entscheidung begründet. Gemeinsam mit dem Kläger gingen wir vor allem gegen das Überweisungsverbot vor. Das machte es ihm unmöglich, mit der Bezahlkarte den Stromabschlag und den Internetanschluss für seine Mietwohnung zu bezahlen. Die Behörde hat zumindest diesen rechtswidrigen Zustand beendet, womit wir unseren Eilantrag zurücknehmen konnten.

Diese Verfahren zeigen: Auf die Behörden kommt durch die Bezahlkarte eine enormer Verwaltungsaufwand zu. Für jede Person, die eine Bezahlkarte erhält, müssen die Behörden für jede Überweisung, jeden Flohmarkteinkauf, jeden für die Schule erforderlichen Barbetrag und jede Fahrt in ein anderes Bundesland zeitnah Einzelanträge bearbeiten sowie Bargeld- und regionale Beschränkungen anpassen, Überweisungsempfänger freischalten oder die Überweisung selbst durchführen. Ob die erforderliche rasche Bearbeitung der Einzelanträge in der Praxis umgesetzt wird, wird die Gesellschaft genau beobachten.

Die Ausgestaltung der Karte ist dennoch weiterhin grundrechtswidrig, denn die nach wie vor eingeschränkte Dispositionsfreiheit verletzt den Anspruch der Kläger*innen auf Sicherstellung eines menschenwürdigen Existenzminimums und das Recht auf Gleichheit. Insbesondere Personen, die schon viele Jahre in Deutschland wohnen, haben einen Anspruch auf eine Geldleistung – wie andere Sozialleistungsempfänger*innen auch.

Im Wahlkampf wird oft über „Bürokratieabbau“ und Bürokratieentlastungsgesetze debattiert. Wenn es aber darum geht, verfassungsrechtlich bedenkliche Restriktionen, hier die Bezahlkarte, gegenüber finanziell schwachen Menschen zu erfinden, ist für SPD, FDP, CDU und Grüne in Lüdenscheid keine Bürokratie zu groß, kein kommunaler Haushalt zu klein. Bleibt nur noch abzuwarten, wie sich SPD, FDP, CDU und Grüne in Lüdenscheid Mehraufwendungen und zusätzlichen Haushaltsbelastungen schönreden.

Auf die Idee, eine Bezahlkarte für Reiche und Superreiche, um Überweisungen oder Geldschmuggel in Steuerparadiese zu vermeiden, kommen diese Parteien nicht. Vielmehr freuen sie sich über Millionenspenden.

Die Linke bietet den Geflüchteten an, sie bei möglichen Klagen gegen die Bezahlkarte zu unterstützen.

Klimastreik in Lüdenscheid!

am 14. Februar 2025

Yuuto Ehrlich

Am 14. Februar 2025 findet in Lüdenscheid eine Klimastreik-Kundgebung statt. Die Klimakrise wird immer spürbarer, und wir müssen handeln! Deshalb haben sich Die Linke Lüdenscheid und die Grüne Jugend Märkischer Kreis zusammengeschlossen, um ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit zu setzen.

Warum ein Klimastreik in Lüdenscheid?

Lüdenscheid hat keine etablierte Fridays-for-Future-Initiative, doch wir wollen uns der bundesweiten Bewegung anschließen. Klimaschutz betrifft uns alle! Die Politik muss dringend handeln, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise abzuwenden.

Unsere Forderungen

  • Gasausstieg bis 2035 – für eine klimaneutrale Energieversorgung.

  • Mobilitäts- und Wärmegarantie für alle – nachhaltige und soziale Lösungen.

  • Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen – Klimakrise darf nicht auf dem Rücken der Gesellschaft ausgetragen werden.

  • Fonds für Klimaanpassungen – Schutzmaßnahmen gegen Extremwetter finanzieren.

  • 300.000 Ausbildungsplätze für Zukunftsjobs pro Jahr – nachhaltige Wirtschaft fördern.

Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Die Kundgebung beginnt um 18:00 Uhr auf dem Rathausplatz in Lüdenscheid und ended vorraussichtlich um 19:00 Uhr. Alle sind eingeladen, sich anzuschließen und ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Besonders wichtig ist uns, dass diese Kundgebung nicht für parteipolitische Zwecke missbraucht wird. Parteiflaggen sind nicht erlaubt, und die Redebeiträge sollen sich auf Klimaschutz konzentrieren. Klimakampf vor Wahlkampf!

Kommt vorbei und zeigt, dass Lüdenscheid für Klimagerechtigkeit einsteht!

5 neue Mitglieder*innen in einer Woche

Die Linke Lüdenscheid wächst

Yuuto Ehrlich

Die Linke in Lüdenscheid freut sich über wachsenden Zulauf. In der vergangenen Woche haben sich fünf junge Genoss*innen entschieden, unserer Partei beizutreten. Dies zeigt, dass der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit, einer solidarischen Gesellschaft und einer konsequenten linken Politik weiterhin groß ist.

Die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen – von sozialer Ungleichheit über steigende Lebenshaltungskosten bis hin zu globalen Krisen – verdeutlichen, dass politisches Engagement dringend erforderlich ist. Immer mehr Menschen erkennen, dass es notwendig ist, sich aktiv für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Neben den neuen Mitglieder*innen gibt es zudem weitere Interessierte, die derzeit über einen Beitritt nachdenken.

Warum jetzt aktiv werden?
Die Linke setzt sich konsequent für soziale Gerechtigkeit, bezahlbaren Wohnraum, faire Löhne und eine friedliche Außenpolitik ein. Doch gesellschaftlicher Wandel geschieht nicht von allein – er braucht Menschen, die ihn aktiv vorantreiben. Mit einer starken und wachsenden Partei können wir unsere politischen Ziele effektiver durchsetzen und Veränderungen bewirken.

Mitmachen und Mitglied werden
Wer sich für linke Politik interessiert und selbst aktiv werden möchte, ist herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen. Jeden Freitag um 18 Uhr treffen wir uns im LiZ (Linkes Zentrum) in der Knapper Str. 69a, ihr seid herzlich eingeladen euch unsere regelmäßigen Treffen anzuschauen, bevor ihr eine Entscheidung trefft. Mitgliedschaft bedeutet nicht nur, eine Partei zu unterstützen, sondern auch, politische Prozesse aktiv mitzugestalten, Ideen einzubringen und gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Für weitere Informationen zur Mitgliedschaft könnt ihr euch gerne an uns wenden:
📩 Kontakt:otto.ersching@dielinke-luedenscheid.de

Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern entschlossenes Handeln. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden und gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten.

Reichtum teilen, Preise senken.

Otto Ersching

Die letzten Jahre waren hart. Jedenfalls für die große Mehrheit. Lebensmittel, Miete, Gas und Strom: Alles ist teurer geworden. Immer mehr Menschen müssen sich im Winter zwischen einer warmen Mahlzeit und einer warmen Wohnung entscheiden. Doch auch diejenigen, denen es etwas besser geht, spüren den Druck der steigenden Preise. Im Sommer in den Urlaub zu fahren, ist für viele inzwischen nicht mehr drin.

Aber statt sich um die alltäglichen Sorgen der Menschen zu kümmern, haben sich die Ampel-Parteien dreieinhalb Jahre lieber gestritten. Nach der Ampel könnte es noch schlimmer kommen: Friedrich Merz plant als Kanzler die härtesten sozialen Einschnitte in der Geschichte der Bundesrepublik. CDU und CSU wollen den Sozialstaat zerschlagen, FDP und AfD sowieso. SPD und Grüne dienen sich Merz schon vor der Wahl als Koalitionspartner an. Aber wer sich gegen Lindner schon nicht behaupten konnte oder wollte, der wird sich gegenüber einem Kanzler Merz erst recht nicht durchsetzen.

Doch es gibt einen anderen Weg: Lautstarke Opposition, die Druck für Veränderung macht. Das ist uns beim Mindestlohn schon gelungen, und das werden wir jetzt wieder tun: Wir könnten die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel streichen und so den Ärmsten helfen und alle beim Einkauf entlasten. Mit einem bundesweiten Mietendeckel könnten wir dafür sorgen, dass die Wohnung bezahlbar bleibt. Und wenn wir den Reichtum teilen, dann kann die Regierung auch in die Zukunft des Landes investieren, damit hier die Industrien und Arbeitsplätze von morgen entstehen. Es gibt viele kluge Ideen, wie der Alltag wieder bezahlbar werden kann.

Diese Ideen hat Die Linke.

Nach der Ampel Links!

Otto Ersching

Am 24. Januar 2025 um 18 Uhr kommt der NRW-Spitzenkandidat der Partei Die Linke, Sascha H. Wagner zum LiZ - Linkes Zentrum, Knapper Str.69a, nach Lüdenscheid. Unter dem Motto „Nach der Ampel links!“ wird der Linken-Politiker und Landessprecher über den Wahlkampf und die Herausforderungen der Linken zur Bundestagswahl sprechen.

Die Ampel ist nicht erst im November gescheitert. Sie hat es drei Jahre lang nicht geschafft, Sicherheit für die große Mehrheit hier im Land zu schaffen. Die FDP wollte es nicht, SPD und Grüne konnten es nicht. Die Ampel hat das oberste Prozent der Bevölkerung hofiert und den Rest vernachlässigt. Statt die Superreichen zur Kasse zu bitten, hat sie bei den Ärmsten gestrichen. Sie hat das Land kaputtgespart und war damit der größte Antreiber der Angst hier in Deutschland. Jetzt stürzt sie das Land in die nächste Krise. Als demokratische Parteien hätten SPD, Grüne und FDP die Verantwortung, für Stabilität zu sorgen.

Wir brauchen eine bessere Politik. Eine gerechte, soziale Politik, die den Menschen die Existenzängste nimmt und damit auch gegen den Faschismus immunisiert. Eine Politik für sichere Renten, höhere Löhne und niedrige Mieten. Für die nötigen Investitionen in die soziale Sicherheit und unsere Zukunft fordern wir das Aussetzen der Schuldenbremse.

Die Linke steht bereit. Bereit für soziale Gerechtigkeit, Frieden, Klimaschutz und den Kampf ge- gen Ungleichheit.

Für ein Pressegespräch steht der Linken-Politiker bereits um 17 Uhr im LiZ - Linkes Zentrum, Knapperstr. 69a zur Verfügung.

 

Schluss mit Teuer!

Die im letzten Jahr gesunkene Inflationsrate kann keine Beruhigungspille sein. Der Lebensstandard de abhängig Beschäftigten ist trotz Tarifsteigerungen und staatlicher Hilfsprogramme deutlich gesunken.

Alle Menschen brauchen Lebensmittel, müssen Heizen und Wohnen. Die Kosten für Lebensmittel sind schon in der Corona-Krise massiv angestiegen. Hinzu kamen massive Preissteigerungen im Energiesektor zu Beginn des Ukraine-Krieges. Diese Preissteigerungen machen sich vor allem bei Menschen und Haushalten mit einem niedrigen und zunehmend auch mittleren Einkommen bemerkbar. Diese Menschen müssen überlegen, ob sie sich noch außerhalb der lebensnotwendigen Ausgaben etwas leisten können. Somit werden viele Menschen weiterhin in ihrer Lebenshaltung kürzertreten müssen. Dies bedeutet konkret: weniger Geld für Lebensmittel, für Ausflüge mit den Kindern, für Kleidung und für größere Anschaffungen wie eine neue Waschmaschine oder ein Sofa.

Auf der anderen Seite haben vor allem Lebensmittel- und Energiekonzerne massive Übergewinne eingefahren. Die noch wenigen Handelskonzerne nutzten und nützen die aktuelle Krise durch ihre markbeherrschende Stellung schamlos aus. Besonders dreist, dass zahlreicher Firmen, den Produktmenge der angebotenen Ware bei gleichem Preis reduzieren oder die Qualität der Ware zu senken. Das ist schon kriminell zu nennen.

Die CO2-Bepreisung soll Lenkungswirkung haben, um den CO2-Ausstoss zu vermindern. Eine Oxfam-Studie hat ergeben, dass besonders Reiche und Superreiche einen massiven CO2-Ausstoss haben. Menschen mit einem niedrigen Einkommen können sich das nicht leisten und sind jetzt schon sehr sparsam. Eine Belohnung für die Sparsamkeit (Auszahlung eines Klimageldes) ist aber, dank der FDP, Fehlanzeige.

Die Energiepreise sind für Privathaushalte nach wie vor dramatisch hoch, genauso, wie die Lebensmittelpreise. Gesunde Ernährung ist für große Teile der Bevölkerung undenkbar. Löhne und Gehälter sind auf der anderen Seite nicht gestiegen. Das Bürgergeld und Sozialhilfe fahren in diesem Jahr eine Nullrunde. Letztendlich müssen die Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen den Gürtel enger schnallen und Aktionä*innen und Vorstandsbosse genehmigen sich einen großen Schluck aus der Pulle.

„Schluss mit Teuer“ fordert Die Linke. Die Mehrwertsteuer für Lebensmittel muss auf 0% gesenkt werden, eine Preiskontrolle und ein Preisstopp müssen geprüft werden. Die CO2-Abgabe muss ausgesetzt werden, bis ein Klimageld, welches die Menschen belohnt, die CO2 einsparen und ihnen ein Netto-Plus beschert, gesetzlich festgelegt ist.

Die Abzocke der Energiekonzerne muss endlich aufhören. Es muss eine staatliche Preisaufsicht her. Übergewinne müssen abgeschöpft und gerade an die Menschen, die wenig haben, verteilt werden. Energie ist schließlich ein Grundrecht und kein Luxusgut.

Eine Vermögenssteuer muss wieder eingeführt – für soziale Gerechtigkeit, bezahlbare Strompreise und eine echte Energiewende.

Unser Kandidat

zur Bundestagswahl 2025

Otto Ersching, Mitglied im Lüdenscheider Rat und Vorsitzender des Stadtverbandes der Partei Die Linke tritt erneut als Direktkandidat für den Wahlkreis 148 MK 1/Olpe an. Auf einer gut besuchten Versammlung von Mitgliedern aus dem Südkreis und dem Kreis Olpe wurde er einstimmig gewählt. Der 59jährige Ersching ist Werkzeugkonstrukteur, Betriebsrat und Mitglied der IG Metall. Er ist Vater von drei erwachsenen Söhnen. Fotografie hat es ihm angetan, und er ist begeisterter Radfahrer.

Dass es keine Gegenkandidatur gab, ist nicht zuletzt auch ein Zeichen der neuen Geschlossenheit der Partei. Der letzte Bundesparteitag mit der Neuwahl eines Vorstandes, und mit klarer politischer Ausrichtung in der Friedensfrage hat Mut gemacht. Davon zeugt auch die Zahl der Neueintritte, ganz besonders auch von jungen Menschen. Nach den innerparteilichen Auseinandersetzungen und der erfolgten Abspaltung hat Die Linke ihr politisches Profil geschärft: soziale Gerechtigkeit und Reichensteuer, Bildung und Gesundheit, Gleichstellung von Frau und Mann, Ökologie und Nachhaltigkeit, Arbeitsplatzsicherheit und humane Arbeitsplätze und ein Einkommen, das ein schönes Leben für alle ermöglicht. Die Unterordnung aller Lebensbereiche unter dem Prinzip kapitalistischer Profitorientierung steht dem entgegen. Das muss sich ändern. Gesundheit ist keine Ware. Seniorenheime und Arztpraxen dürfen nicht von Finanzhaien betrieben werden. Sie, Banken und Energiekonzerne gehören wieder in öffentliche Hand. Vergesellschaftung von wichtigen Lebensbereichen, die drastische Besteuerung von ungerechtfertigtem Reichtum und Großkonzernen sind dringend notwendig, die politische Macht der Wirtschaft muss beendet werden. Die Mitbestimmung muss auf zentrale Felder der Unternehmenspolitik erweitert werden. Entscheidungen, wie die Auslagerung von Betrieben, wie bei Kostal geschehen, muss durch den Einfluss der Belegschaft verhindert werden.

DIE LINKE Lüdenscheid setzt auf personelle Kontinuität und blickt optimistisch in die Zukunft

Auf ihrer Mitgliederversammlung am Samstag in LiZ wurde turnusgemäß der Vorstand des Lüdenscheider Stadtverbandes der Linken neu gewählt. Einstimmig wurden Otto Ersching als Sprecher und seine Stellvertreterin Daniela Eichstädt in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstand ist Yu Ehrlich, der zukünftig für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein wird. Komplettiert wird der Vorstand mit den Beisitzer*innen Ute Schmidt, Margrit Schade und Dietmar Fernholz. In seinem Rechenschaftsbericht ging Otto Ersching auf die Turbulenzen um die Neugründung des BSW ein. Er konnte feststellen, dass diese Auseinandersetzung in Lüdenscheid keinen größeren Einfluss auf die politische Arbeit gehabt habe. Drei Mitglieder seien deswegen ausgetreten, eine Reihe von Mitgliedern aber neu gewonnen worden. Allein in den letzten drei Monaten wären 7 junge Menschen in die Partei eingetreten. Zwei von ihnen wurden bereits als Delegierte der Landeskonferenz am letzten Wochenende in Duisburg von den Kreismitgliederversammlung entsandt. Ersching ließ auch die zahlreichen Veranstaltungen im LiZ Revue passieren. Fester Bestandteil sind seit Jahren, das wöchentliche „Links trifft sich“ und das monatliche Bürgerfrühstück. Zahlreiche Referenten wie der Bundestagsabgeordnete und Rentenexperte Matthias W. Birkwald, die Landessprecherin Kathrin Vogler (zu Krieg und Frieden) und der ver.di Sekretär Nils Böhlke (Tarifauseinandersetzungen im Einzelhandel sorgten für spannende Diskussionen.

Die Berichterstattung und Diskussion über den Bundes- und den Landesparteitag standenim Mittelpunkt der anschließenden Diskussion. Otto Ersching berichtete dabei insbesondere über die Anträge „Verkehrswende jetzt – Konversion in der Automobilindustrie – Arbeitsplätze sichern!“ und „Butter statt Kanonen“, die maßgeblich von ihm auf den Weg gebracht und von den Delegierten angenommen wurden.

Die Krise in der Automobilindustrie – unsere Region ist davon besonders betroffen – dürfe nicht auf den Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Durch eine radikale Arbeitszeitverkürzung müssten Arbeitsplätze erhalten und eine Verkehrswende politisch durchgesetzt werden. Nicht mehr Autos müssten produziert werden. Die Zukunft der Automobilbranche kann nur durch das Umsteigen auf den öffentlichen Nah- und Fernverkehr gesichert werden. Durch den Ausbau der Infrastruktur bei Bus und Bahn können jene Arbeitsfelder eröffnet werden, die nicht nur klima- und Zukunftsgerecht sind, sondern auch gutbezahlte Arbeitsplätze sichern.

Die Aufrüstungsparteien CDU,SPD, FDP und Grüne gefährden die Sicherheit der Menschen in unserem Lande. Die Eskalationsspirale wird auf die Spitze getrieben. Für Rüstung und Krieg stehen Milliarden bereit, an Geldern für den sozialen Wohnungsbau, für Krankenhäuser, Kitas und Schulen sowie der Sanierung der Infrastruktur wird gespart. Es drohen ein bisher unbekannter dramatischer Sozialabbau und Verlust von Arbeitsplätzen. Butter und Kanonen - beides geht nicht zusammen.

Kriege sind die entscheidende Ursache für Flucht und Vertreibung. Sie erzeugen tausendfaches Leid, und der Hass zwischen den Völkern wird weiter geschürt. Die Linke wendet sich von daher gegen „Kriegstüchtigkeit“ und Aufrüstung.

Öffentliche Investitionen statt Subventionen

Otto Ersching

Es steht nicht gut um den Wirtschaftsstandort Deutschland und der größten Industrieregion – Südwestfalen in NRW. Kurzarbeit und Erwerbslosigkeit nehmen zu, steigen in letzter Zeit stetig. Betriebe verlagern ihre Produktion ins Ausland, wie es derzeit Kostal macht und schon andere Betriebe gemacht haben. Werksschließungen gab es in der Vergangenheit genug – Vossloh-Schwabe und DURA sind nur einige Beispiele. Die Unternehmen machen die Arbeits- und Energiekosten dafür verantwortlich. „Produktion in Deutschland lohnt sich nicht mehr“, meint Andreas Kostal und schickt hunderte langjährige Beschäftigte in die Erwerbslosigkeit.

Aber nicht nur viele Unternehmen schauen sorgenvoll in die Zukunft, auch viele der abhängig Beschäftigten und der Erwerbslosen haben zu Recht Zukunftsängste. Die Lebenshaltungskosten sind für viele Menschen kaum noch zu stemmen. Ein Urlaub, wie sie ihn vielleicht früher jährlich machen konnten, ist nicht mehr bezahlbar. Strom- und Heizkostenrechnungen fressen mögliche Rücklagen auf. Die Kaufkraft hat merklich nachgelassen.

Es gibt aber nach wie vor Konzerne, die Gewinne einfahren: Der Rüstungskonzern Rheinmetall vermeldet mal wieder einen Rekordgewinn, der mit Zerstörung und Tod geschrieben wurde, die Energie- und Lebensmittelkonzerne erwirtschaften Übergewinne. EON und RWE haben mehr Subventionen erhalten, als sie Steuern bezahlt haben – die Aktionäre werden es ihnen danken. Multimillionäre und Milliardäre drücken sich vor ihrer gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung, sie nutzen jedes Schlupfloch der Steuervermeidung. Eine Vermögenssteuer ist für sie Tabu.

Abhängig Beschäftigte zahlen den Spitzensteuersatz von 42% bereits bei einem Jahreseinkommen von 66.761 EUR, ein Einkommen was Facharbeiter*innen in der Industrie erreichen können. Auf der anderen Seite werden Kapitalgesellschaften pauschal mit 15% auf ihre Gewinne besteuert. Gewinne aus Geldanlagen werden mit 25% besteuert. Die Zeche bezahlen wieder mal die abhängig Beschäftigten, die den Laden am Laufen halten. Die Umverteilung von unten nach oben hat Fahrt aufgenommen, die neoliberale Idee trägt Früchte – für die Reichen und Superreichen.

Der Staat investiert nicht mehr in die dringend notwendige Infrastruktur, in Schulen und Bildung. Lüdenscheid ist ein gutes Beispiel dafür: Durch die Sperrung der Rahmedetalbrücke ist Lüdenscheid und die gesamte Region betroffen, wirtschaftlich und zum Schaden der Menschen in der Stadt. Fast alle Straßen sind marode, wurden in der Vergangenheit nur geflickt. Die Lösenbacher Grundschule und die Westschule sind geschlossen und müssen saniert bzw. neu errichtet werden. Turnhallen, Kirchen und Vereinsheime stehen nicht mehr für die Öffentlichkeit zur Verfügung. All das sind Folgen der falschen Investitionspolitik der vergangenen Jahre. Einzig in Rüstung und Krieg wird investiert. Hierfür nimmt der Staat sogar Schulden auf, die er dann mit dem wohlklingenden Namen „Sondervermögen“ tituliert.

In der Krise zeigt der Kapitalismus seine hässliche Fratze: Konservative und Rechte spalten die Bevölkerung, machen Arme und Geflüchtete dafür verantwortlich. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte – die Reichen und Superreichen. Sie werden in der Krise verschont. Der Rechtsruck ist die Folge einer solchen asozialen Politik und jetzt schon Realität.

Warren Buffet, ein amerikanischer Finanzmilliardäre hat 2006 mal gesagt: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“ bewahrheitet sich jetzt in der Krise.

So kann es nicht weitergehen. Gerade in Krisenzeiten ist der Staat gefordert. Er muss mit notwendigen Investitionen die Wirtschaft wieder ankurbeln. Die schwarze Null muss der Vergangenheit angehören. Kommunen müssen die Schulden erlassen werden, sie müssen wieder mehr Steuermittel erhalten, um eben die Städte für die Menschen entwickeln zu können. Wir sehen, was gerade wieder in Lüdenscheid passiert. Das erneute Haushaltssicherungskonzept verhindert dringend notwendige Investitionen in Armutsbekämpfung, Klimaschutz, Bildung und Infrastruktur. Besonders junge und alte Menschen leiden unter dem auferlegten Sparzwang. Letztendlich werden nur Pflichtaufgaben erfüllt.

Deutschland ist kein armes Land, sondern die drittreichste Volkswirtschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Das Vermögen ist ungleich verteilt.

Daher fordert DIE LINKE, dass Steuerschlupflöcher gestopft werden, eine Vermögensabgabe und eine Vermögenssteuer erhoben werden. Eine Finanztransaktionssteuer ist eine weitere Einnahmequelle, um die vielfältigen Aufgaben und Investitionen zu stemmen. Übergewinne müssen konsequent abgeschöpft werden. Letztendlich müssen gesellschaftlich wichtige Unternehmen, wie die Energiebranche, wieder in staatliche Hand überführt werden, damit Energiepreise nicht mehr den marktradikalen Gesetzen unterliegen. So können die Energiepreise wieder im Sinne der Menschen und der energiehungrigen Wirtschaft gesenkt werden. Die Interessen der Aktionär*innen sind nicht die Interessen der Mehrheit der Menschen.

DIE LINKE fordert von der heimischen Wirtschaft, dass sie sich ihrer sozialen Verantwortung und dem Bekenntnis an die Region gerecht wird und Verlagerungen ins vermeidlich billigere Ausland verwirft.

Bunte und vielfältige Demonstration – Lüdenscheider Linke unter tausenden Teilnehmern

Otto Ersching/Jupp Filippek

Zusammen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz demonstrierten am Samstag in Essen zehntausende gegen den AfD Parteitag. Mit dabei auch Lüdenscheiderinnen und Lüdenscheider, davon viele junge Leute. Möglich machte es die Gewerkschaft ver.di, die zu dieser Kundgebung einen Bus organisierte.

In Essen trafen sie auf eine unüberschaubare Menschenansammlung. Die Demonstration vom Hauptbahnhof Essen ging wegen der vielen aus allen Teilen der Republik angereisten Menschen nur langsam voran. Fahnen und Transparente, selbstgemachte kleine Plakate mit treffsicheren Parolen von Gewerkschaften, Umwelt-,Sozial- und Migrantenverbänden prägten das Bild der bunten und friedlichen Demonstration.  Die Partei die Linke  war besonders vielen Mitgliedern vertreten.  So auch viele Lüdenscheider Genossinnen und Genossen.  Unter den Teilnehmern aus die Ko Vorsitzende unserer Partei, Janine Wissler. Auffallend viele junge Leute waren unter den Teilnehmern. Sie alle haben das Gebaren Partei durchschaut, die offen rassistisch agiert und sich aber angeblich für alle Deutschen, ob Unternehmer oder abhängig Beschäftigten, einsetzt. Ihr Programm und ihre Aktivitäten, z. B. im Bundestag, sprechen aber eine andere Sprache.           

So setzen sie sich beispielweise für die Erhöhung des Rentenalters, die Abschaffung des Arbeitslosengeldes, aber für Steuerentlastungen der Besserverdienenden ein. Eine Aufstockung der Mittel für mehr Kita Plätze lehnen sie ab. Die Erhöhung der Mindestrente, Erhöhung der Mütterrente – das bekämpft die AfD. Die Spaltung der Gesellschaft ist ihr Programm.

Auf dem riesigen Kundgebungsgelände gegenüber der Grugahalle – dem Tagungsort der AfD – gab es einen Markt der Möglichkeiten von zahlreichen interkulturellen Gruppen, Menschenrechtsinitiativen, Umweltschutzverbänden und Friedensgruppen, die die Vielfältigkeit und Buntheit unserer Gesellschaft anschaulich machten. Sie von Ewiggestrigen zerstören zu lassen – das muss verhindert werden.

Otto Ersching, Sprecher des Stadtverbandes Lüdenscheid ergänzt:

Die große Demonstration war nicht mehr überschaubar. So viele Menschen, die die AfD nicht in Essen und anderswo wollen. Sie haben sich eindeutig gegen den Rechtsruck und dem aufkommenden Faschismus gestellt.

Aber schon vor der großen Demonstration gab viele Aktionen aus unterschiedlichen Bündnissen heraus. Im zivilen Ungehorsam wurde durch Blockaden versucht, den Bundesparteitag der rechtsextremen Partei zu verhindern. Otto Ersching war selbst bei einem Blockadeversuch am Bahnhof Essen dabei. Allerdings war die Aktion nicht von Erfolg gekrönt, da die Polizei die ankommenden Delegierten aus Berlin geschickt aus dem Bahnhof geschleust hat.

Der Rechtsruck kommt aber nicht von allein. Die Menschen werden in der kapitalistischen Krise massiv belastet, Konzerne entlastet. Dringend notwendige Umverteilung findet immer noch nicht statt. Der Spaltpilz wird weiter durch die Gesellschaft getrieben, die Treiber sind die AfD und auch die CDU/CSU, die Halter des Spaltkeils sind die Regierungsparteien. Sie laufen hinter der AfD her und übernehmen nach und nach ihre Positionen, anstatt jetzt dafür zu sorgen, dass die Menschen eben keine existenziellen Ängeste haben müssen.

Die Linke setzt sich dafür ein, dass endlich Gerechtigkeit herrscht und das Treten nach unten aufhört. Wir sind die einzige Partei im Bundestag, die sich mit den Mächtigen anlegt um die Menschen in dieser Krise zu entlasten. Die Linke ist auch die einzige antifaschistische Partei im Bundestag.

Alerta Antifascista

Bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung erhalten - Kliniksterben stoppen

Otto Ersching

Der „kalte Strukturwandel“ der Kliniklandschaft bedroht tatsächlich die stationäre Versorgung in Deutschland. In den letzten 12 Monaten sind so viele Krankenhäuser in die Insolvenz abgerutscht, wie nie zuvor. Noch nie sind so viele Kliniken in ihrer Existenz bedroht gewesen. Die erste Phase der Krankenhausreform gehört der Abrissbirne.

Immer mehr Krankenhäuser werden wegen der ihrer aussichtslosen wirtschaftlichen Lage geschlossen, gleichgültig, ob sie für die Versorgung der Bevölkerung notwendig sind oder nicht. Es ist ein politischer Skandal, wie die Verantwortlichen tatenlos zuschauen, die Krise leugnen oder sogar willkommen heißen! Der Leiter der Abteilung Krankenhäuser des GKV-Spitzenverbandes Wulf-Dietrich Leber sagte unter anderem: „Jeder Monat, in dem nicht fünf bis zehn Krankenhäuser vom Netz gehen, ist ein verlorener Monat.

DIE LINKE fordert: Die Gesundheitsversorgung als wesentlicher Teil der Daseinsvorsorge muss ausfinanziert werden. Die Krankenhausreform muss eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung aller Menschen sicherstellen.

Die Vorhaltefinanzierung wird wieder mit dem Fallpauschalensystem gekoppelt. Das Vorhaltebudget eines Krankenhauses errechnet sich aus Anzahl und Schwere der Behandlungsfälle und nicht an der Bedarfsdeckung. Damit schreibt das Bundesgesundheitsministerium dieselben Fehlanreize zu immer mehr Behandlungen auch in Zukunft fort, die am Fallpauschalensystem vielfach kritisiert wurden. Das neue Krankenhausgesetz ist ein Mittel der sogenannten Strukturbereinigung und nicht der bedarfsgerechten Versorgung. Vor allem kleine Häuser werden nicht vor finanziellen Problemen geschützt werden.

Die Krankenhausreform ergreift also nicht die historische Chance die Schäden von Ökonomisierung, Kommerzialisierung und Privatisierung durch das Fallpauschalensystem zu reparieren. Die Krankenhausreform ist nichts anderes als ein Etikettenschwindel.

Im Märkischen Kreis und in Lüdenscheid hat die Ökonomisierung des Gesundheitswesens schon seine Auswirkungen gezeigt: Die Schließung des Marienhospitals in Letmathe ist Beispiel dafür.

Weitere werden folgen: Sportheilstätte Hellersen, Stadtklinik Werdohl und jetzt die Berglandklinik. Diese drei Häuser geraten leider unter immer mehr Druck.

Daher fordert DIE LINKE eine vollständige Abschaffung des Fallpauschalensystems, die volle Finanzierung aller bedarfsnotwendigen Kosten und ein Gewinnverbot, wie es schonmal bis in den 1980er Jahren war.

10 Jahre LiZ - Linkes Zentrum Lüdenscheid

​​​​​​​10 Jahre Diskussion und Aktion für mehr soziale Gerechtigkeit Demokratisierung und gegen Kriegsgefahr

Otto Ersching

Vor zehn Jahren im April 2014 mietete DIE LINKE in der Knapper Straße (offizielle Adresse Albrechtstr.1) eine ehemalige Gaststätte an. Die Altlüdenscheider kannten noch den Westfalenhof, der dann über Jahre ein chinesisches Restaurant und dann wieder eine Bierkneipe war. Wie viele andere Gaststätten, die schon über Mittag zum Frühschoppen öffneten, die Mettbrötchen und Soleier anboten, haben nicht überlebt.  Der städtische Seniorentreff auf dem Rathausplatz fiel Anfang der  90er Jahre, der Sparorgie zu Opfer. Soziale Kontakte und Orte der Kommunikation gingen verloren. Eine schlimme Entwicklung. Viele Menschen können sich schlicht den Kneipenbesuch nicht mehr leisten. Die unzureichende Einkommensentwicklung der abhängig Beschäftigten, das Entstehen eines riesigen Niedriglohnsektors, Rentenkürzungen und das Heer von Sozialempfängern sind die Ursache dieser Entwicklung.

Das neu entstandene Linke Zentrum (LiZ) sollte eigentlich Diskussions- und Veranstaltungszentrum für den Kommunalwahlkampf 2014 sein. Ein Mietvertrag übe ein halbes Jahr wurde abgeschlossen.

Für die Initiatoren Theo Klein und Jupp Filippek überraschend entwickelte es sich innerhalb von wenigen Wochen zu einem multikulturellen Zentrum. Durch zahlreiche Unterstützung vieler Engagierter war das Zentrum jeden Tag geöffnet und war Ausgangspunkt zahlreicher Aktivitäten und Aktionen.

Obwohl das Ergebnis der Kommunalwahlen für DIE LINKE enttäuschend ausfiel (zwei Ratsmandate), und die finanzielle Grundlage für das Weiterbestehen eigentlich nicht vorhanden, reifte aber die Erkenntnis bei vielen Beteiligten: die fortschrittlich-demokratischen-, antifaschistischen-, gewerkschaftlichen und sozialistischen Gruppen und Menschen brauchen ein solches Zentrum. Das Abenteuer LiZ wurde von daher mit Unterstützung des Kreisverbandes der Partei DIE LINKE weitergeführt.

Seitdem ist dieses Zentrum von den Linken geprägt. Aber nie ein Parteizentrum gewesen.

Seit vier Jahren ist der „Verein für politische und soziale Kultur – Linkes Zentrum e.V.“ Träger des Zentrums.

Das Zentrum war von Anfang an ein Angebot an alle alternativen, kritischen, demokratischen, antifaschistischen und linken Kräfte außerhalb der Partei, die Räumlichkeiten für ihre Arbeit und Veranstaltungen zu nutzen. Es bot die Möglichkeit zur Durchführung von verschiedensten Veranstaltungsformen, der Organisierung politischer Aktionen und Diskussionen.

Seit vielen Jahren gibt es regelmäßig freitags die Veranstaltung „Links trifft sich“. Aktuelle Themen stehen in der Regel im Mittelpunkt des Abends. Zahlreiche linke Bundestagsabgeordnete, Aktivisten der Friedensbewegung und Vertreter von Sozialverbänden informierten und stellten sich der Diskussion.

Gleichzeitig ist das  LiZ aber auch Raum für sozial ausgegrenzte und um Hilfe und Unterstützung suchende Menschen. Sozialberatung und Unterstützung von Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern, und das monatliche Frühstück sind von Anfang an ein wichtiges Angebot des Zentrums.

Die Förderung von alternativen kulturellen Aktionen und Veranstaltungen (Musik, Lesungen, Ausstellungen) sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. Dieses kulturelle Angebot soll weiter ausgebaut werden. Es besteht das Angebot an junge Newcomer in der Musikszene, das Zentrum als Auftrittsmöglichkeit zu nutzen.

Seit einiger Zeit gibt es den „Buchladen im LiZ“ der Bücher, Zeitungen, Broschüren alternativer Verlage und ein Antiquariat anbietet.

Der Träger des LiZ wird in der nächsten Zeit das Angebot an kontroversen  politischen Diskussionen weiter ausbauen. Verstärkt sollen aber auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden.

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das Angebot auf noch mehr Nutzern zu erweitern. Verstärkt sollen Gruppen junger Menschen angesprochen werden.

Neben den regelmäßigen Angeboten sind in der nächsten Zeit folgende Veranstaltungen geplant:

Freitag, 10. Mai, 18 Uhr:

Wir feiern 10 Jahre LiZ: Der Liedermacher Rüdiger Drallmeyer mit eigenen Texten der letzten 10 Jahre und Arbeiterlieder zum mitsingen Diskussion von Vertretern verschiedener Gruppen:

„Die Krise der Linken in Zeiten von Krieg, Aufrüstung und Sozialabbau“

Anschließend Gespräche, gutes Essen und Kaltgetränke.

Freitag, 24 Mai, 18 Uhr

„der aktuelle Armutsbericht des Paritätischen“

Es referiert und diskutiert:  Felix Dornhöfer
Kreisgruppengeschäftsführer des Paritätischen MK

 

Freitag, 07. Juni, 18 Uhr

Konzert mit Tlakto Potlako Mokgadi: Entertainer, Shouter und Sänger und Experte für urbanes Black Music-Feeling

Protest allein hilft nicht – die Politik muss sich ändern

Otto Ersching

Es ist unglaublich, was in letzter Zeit passiert. Die AfD gewinnt in den Umfragewerten. Viele Menschen glauben den verlogenen Propaganda, Hetze und Hass dieser Partei. Parteien, die sich demokratisch nennen, wie die CDU, stellen sich nicht gegen die verlogenen Hetzreden der AfD, sondern übernehmen in erschreckender Weise die unerträgliche Polemik gegen Geflüchtete und Menschen im Bürgergeldbezug. Es wird von „kleinen Paschas“ gesprochen, davon, dass Bürgergeld dazu führe, dass Arbeit sich nicht mehr lohnen würde. Menschen im Bürgergeldbezug werden wieder mit 100%-Sanktionen bedroht. Die aktuelle Entscheidung über die Verschärfung des Asylrechts ist ein weiterer Angriff auf das grundgesetzlich verbriefte Recht auf politisches Asyl. Die zunehmende soziale Unsicherheit, die Vernichtung oder Verlagerung in Billiglohnländer, die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln, die den Lebensstandard der arbeitenden Menschen senken und die Zunahme der Armut - das ist der Nährboden für das Erstarken der AfD.

Das ist das Ergebnis der kaputten Politik, die nicht für die Menschen gemacht wird, sondern für Konzerne und Banken, für Aktionäre, für Reiche und Superreiche. Es bewahrheitet sich wieder – nach der Weimarer Republik – vom Kapitalismus zum Faschismus ist es nicht weit.

Das Potsdamer Treffen im November letzten Jahres von Faschisten, AfD und Mitgliedern der CDU über Ausweisungen von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Deutschen, die sich für Geflüchtete einsetzen, hat dazu geführt, dass bundesweit Millionen Menschen auf die Straße gegangen sind, auch in Lüdenscheid, zuletzt am letzten Samstag mit mehr als 1.500 Teilnehmer*innen. Eine tolle Veranstaltung. Danke an Frau Crone und die vielen Demonstrant*innen.

Alle im Rat vertretenen Parteien haben verbal und durch ihre Teilnahme diese Veranstaltungen unterstützt. Das reicht aber nicht. Notwendig ist vielmehr, eine Politik für mehr soziale Gerechtigkeit, Bekämpfung der grassierenden Armut, ausreichende Finanzen für Infrastruktur, Umwelt- und Klimaschutz, Bildung und Gesundheit. Nur so wird der Nährboden für die Ausbreitung des faschistischen Einflusses zurückgedrängt.

Die Regierung ist jetzt gefragt, die Gesellschaft zusammen zu halten, wieder eine Solidarisierung von Werktätigen mit Erwerbslosen, von Erwerbslosen mit Menschen mit Migrationshintergrund und geflüchteten Menschen zu erreichen. Dazu ist es notwendig, dass endlich Gesetze verabschiedet werden, die allen Menschen ein besseres Leben ermöglichen. Bezahlkarten gehören nicht dazu.

Wir erwarten, dass alle Parteien, die sich an der Kundgebung beteiligt haben, ihre Präsenz auch in Taten umsetzt. Ein Mittel wäre, wenn es in den kommenden Wahlen zu Podiumsdiskussionen kommt, auf denen auch die AfD eingeladen sind, den Einladungen nicht zu folgen. Man setzt sich nicht mit Rechtsextremisten an einem Tisch!

Verkorkste Ampelpolitik – Bauern und Bäuerinnen machen ihrer Wut Luft

Otto Ersching

Die Regierung wollte aufgrund ihrer verkorksten Haushaltspolitik nun die Kfz-Steuer-Befreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge und die Subventionierung von Diesel in der Landwirtschaft abschaffen. Im Streit darum hat sie nachgegeben. Das hat das Fass letztendlich zum Überlaufen gebracht. Die Probleme in der Landwirtschaft sind aber noch vielschichtiger. Statt jetzt sozial gerecht mit einer Vermögensabgabe anzufangen, Kerosinsteuer einzuführen, Inlandsflüge zu verbieten, SUVs zu begrenzen, Dienstwagenprivileg abzuschaffen, Tempo 130 festzulegen, den ÖPNV zukunftsfähig zu machen, fängt die aktuelle Bundesregierung bei den Falschen an. Der Protest der Bauern und Bäuerinnen ist gerechtfertigt.

Viele Landwirte können schon seit Jahren von den Preisen ihrer Erzeugnisse nicht mehr leben, sie werden stattdessen durch Steuervergünstigungen und Subventionen unterstützt. Die gemeinsame Agrarpolitik der EU bevorzugt große Betriebe, weil die Subventionen nach Flächen vergeben werden. Die ökologische Vielfalt ist durch den Klimawandel bedroht, auch durch die Praktiken der industriellen Landwirtschaft. Für die Landwirte heißt, das Dürren, aber auch Überschwemmungen oder Hagel. Die Pachtpreise steigen, weil landwirtschaftsfremde Investoren über sogenannte „Share Deals“ die Äcker aufkaufen.

Für faire Preise muss die gemeinsame Marktordnung der EU geändert werden, um zu verhindern, dass Lebensmittel unter dem Erzeugerpreis gehandelt werden. Das geht auch auf nationaler Ebene, wie z.B. bereits in Spanien und Frankreich. Die Preispolitik der Lebensmittelriesen wie ALDI, Lidl, Edeka, usw. treibt die Bauern in den finanziellen Ruin und führt zum sogenannten „Höfesterben“. Deswegen sollten diese Lebensmittelkonzerne zerschlagen werden.

Die Subventionen müssen stattdessen nach sozialen und ökologischen Kriterien vergeben werden, so kann das Sterben der kleinen Höfe verhindert werden und die ökologische Landwirtschaft wird so gefördert, wie es dringend notwendig wäre. Kleine und klimabewusste Landwirt*innen wird so die Chance einer auskömmlichen Existenz ermöglicht. Realpolitische Vorschläge gibt es u.a. von der Borchert-Kommission und der Zukunftskommission Landwirtschaft. Doch selbst die werden von der Ampelregierung nicht umgesetzt. Ein Problem der jetzigen Agrarpolitik, die in den letzten Jahrzehnten maßgeblich von CDU/CSU gemacht wurde. Die Anbiederung und Unterstützung der Bauern von Herrn Voge und Herrn Schwarzkopf von der CDU ist von daher wenig glaubwürdig.

Armut bekämpfen - Rechtsentwicklung aufhalten!

Otto Ersching

Stellungnahme zu „Schwarzkopf fehlt der Glaube“ vom 12.12.2023

Sicherlich ist es richtig, der Deindustrialisierung etwas entgegenzusetzen. Ob der sogenannte Brückenstrompreis dafür das geeignete Mittel ist, steht in den Sternen. Fakt ist, dass eine Dekarbonisierung in der Industrie stattfinden muss, um auch in diesem Sektor die CO2-Emissionen auf Null zu senken.

Leider haben sowohl Herr Ferber als auch Herr Schwarzkopf in ihren Stellungnahmen nicht mehr die einfachen Menschen im Blick, die derzeit unter hohen Strompreisen und Heizungskosten zu leiden haben. Das trifft vor allem die Menschen und Haushalte mit einem geringen Einkommen. Die sogenannte Strompreisbremse soll dank der Desaströsen Haushaltspolitik der Ampel noch zum Jahresende fallen.

Viel mehr verurteilt die Lüdenscheider Linke, dass sich Herr Schwarzkopf dem Populismus von Söder, Merz und anderen aus den Reihen bis hin zur AfD anschließt und den Menschen vermittelt, dass sich Arbeit dank des Bürgergeldes nicht mehr lohnen würde. Sendungen wie „Monitor“, Berechnungen des DGB und der Gewerkschaft Verdi zeigen, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Arbeiten lohnt sich immer, dank des Wohngeldes und des Kinderzuschlages.

Mit dieser Aussage macht sich Herr Schwarzkopf zum Steigbügelhalter der rechtsextremen AfD und führt einen weiteren Spaltpilz durch die Gesellschaft, anstatt sie gegen die allgemeine Rechtsentwicklung zu vereinen. Die Brandmauer der CDU zur AfD bröckelt. Herr Schwarzkopf und seine CDU sollten vielleicht mal in die Geschichtsbücher schauen. Er sollte aus der Geschichte lernen und sie nicht wiederholen lassen! Er bekämpft damit die Armen und nicht die Armut.

In Wirklichkeit ist es doch so, dass die Reallöhne viel zu niedrig sind, die Regelsätze für die Existenzsicherungen nicht auf einem Niveau, die ein Leben in Würde ermöglichen. Daher fordert DIE LINKE, dass die Regelsätze zur Existenzsicherung auf 825 EUR angehoben werden. Ähnlich sehen auch die Forderungen der Sozialverbände, wie der Paritätische aus. Gleichzeitig muss der Mindestlohn auf 15 EUR steigen. Nur so kann eine weitere Steigerung der Armut verhindert werden.

Weiterhin müssen gesetzliche Regelungen getroffen werden, damit die Tarifbindung wieder steigt. Weitere Wild-West-Beschäftigungsverhältnisse sind nicht mehr hinnehmbar.

Otto Ersching
Sprecher
DIE LINKE.Lüdenscheid

Krankenhäuser sind keine Fabriken

keine Experimente mit dem Klinikum Hellersen

Otto Ersching

Das Klinikum Hellersen ist nicht allein mit einem millionenschweren Defizit in NRW. Corona ist ein Grund für die Misere. Aber auch die fehlgeleitete Gesundheitspolitik der vergangenen Jahrzehnte zeigt jetzt immer mehr ihre Wirkung – Profite vor gemeinnütziger Versorgung.

Gesetzlich ist geregelt, wie Krankenhäuser finanziert werden sollen: Investitionen hat das Land zu tragen und die Behandlungskosten übernehmen die Versicherungsträger. Das Land NRW kommt seit Jahren seiner Verantwortung, ausreichende Mittel für die notwendigen Investitionen der Krankenhäuser zur Verfügung zu stellen, nicht nach. Kurzum, sie lässt die Häuser allein. Darunter leidet seit Jahren auch das Lüdenscheider Klinikum.

Aber auch das Fallpauschalsystem, welches die Finanzierung von Behandlungsgruppen regelt, bringt gerade die kommunalen Krankenhäuser, die als Maximalversorger auftreten, in die Kostenfalle. Denn, sie müssen auch nichtlukrative Behandlungen wie die Geburtshilfe und Notfallversorgung anbieten. Eine Querfinanzierung durch lukrative Behandlungen wie Knie- und Hüftoperationen gelingt nur selten.

Das Versprechen von Gesundheitsminister Lauterbach, dass Fallpauschalensystem abzuschaffen ist schlichtweg nicht richtig. Auch nach seiner Gesetzgebung werden Behandlungen nicht bedarfsgerecht finanziert.

Das jetzt einige Kreistagsabgeordnete aus CDU und SPD auch offen über eine Privatisierung des Klinikums Hellersen sprechen, zeigt die Kurzsichtigkeit der politisch verantwortlichen. Sie brauchen nur nach Attendorn zu sehen, was dort passiert ist: 2021 hat der dort ansässige Klinikkonzern Helios die Geburtsstation geschlossen – angeblich wegen fehlenden Personals. Tatsächlich hat lediglich der Chefarzt gekündigt, eine Nachfolge wurde nicht gesucht.

Tatsache ist auch, dass die Geburtshilfe nicht kostendeckend finanziert wird. Daher schließen Klinikkonzerne diese und andere Abteilungen. Selbst bei der Notfallversorgung melden sie sich regelmäßig ab und lassen das den kommunalen und freigemeinnützigen Häusern. Die Konzerne sind nur dem Profit und ihren Aktionären verpflichtet, nicht den Menschen.

Eine andere Gesundheitsversorgung muss wieder realisiert werden, bedarfsgerecht und gemeinnützig. Die Aufhebung des Gewinnverbotes muss rückgängig gemacht werden, die Finanzierung der Krankenhäuser muss wieder den Bedarfen der Häuser angepasst werden, nicht wirtschaftlichen Zwängen.

Krankenhäuser sind keine Fabriken! Gesundheit ist keine Ware.

Otto Ersching
DIE LINKE Lüdenscheid

Soziale Verantwortung wahrnehmen statt aus Profitgier die Existenzgrundlage den Beschäftigten entziehen

Otto Ersching

Ein historisches Jahr für Outokumpu – Rekordgewinne und eine schuldenfreie Bilanz so ist die Pressemitteilung der weltweit agierenden finnischen Firma vom Februar dieses Jahres. An die Aktionäre kann dadurch neben der Basis- eine Sonderdividende gezahlt werden. Die noch 160 Beschäftigten in Dahlerbrück haben zu dieser Profitsteigerung erheblich beigetragen. Gedankt wir es ihnen aber nicht. Ende 2024 sollen an dem traditionsreichen Standort nach dem Willen der Eigentümer endgültig die Lichter ausgehen. Nicht etwa wirtschaftliche Problem sind der Grund der Vernichtung qualifizierter und tariflich entlohnter Arbeitsplätze, sondern Rationalisierung und Effizienzsteigerung, um noch höhere Gewinne zu machen, sind Triebfeder des Handelns. Vor 10 Jahren erst hat Outokumpu den Betrieb in Dahlerbrück von Thyssen Krupp übernommen. Der Standort in Krefeld wurde im gleichen Jahr geschlossen. Es muss vermutet werden, dass schon mit dem Kauf in Schalksmühle eine Marktbereinigung vorgenommen werden sollte. Das entgegen gesetzlichen Bestimmungen, Betriebsrat und IG Metall von der Ankündigung kurzfristig überrascht wurden, zeigt wie wenig auf die existenziellen Belange der Beschäftigten und ihren Familien Rücksicht genommen wird. Allein der Profit zählt. „Eigentum verpflichtet“ heißt es in § 14 des Grundgesetzes.

Erneut gehen qualifizierte Arbeitsplätze in unserer Region verloren. Vossloh-Schwabe, die Firma Kostal und die Firma Fuchs in Meinerzhagen haben und sind dabei im erheblichen Umfang Stellen zu vernichten.

Wir, DIE LINKE, sind der Auffassung, dass solche allein profitorientiere Verlagerung und Vernichtung von Arbeitsplätzen, rechtlich unterbunden werden muss. Politik und Gewerkschaften sind gefordert, sich der dem industriellen Kahlschlag in der Märkischen Region entgegenzustellen.

Otto Ersching
Sprecher
DIE LINKE.Lüdenscheid