Aktuelle Nachrichten aus Lüdenscheid

Aktuelles aus Lüdenscheid

Ausstellungseröffnung Theo Klein

Jupp Filippek

Vor fast zehn Jahren waren zu ersten Mal Bilder von Theo Klein zur Eröffnung des Linken Zentrums (LiZ) in der Knapper Straße zu sehen. Einige dieser Bilder blieben die ganzen Jahre hängen und prägten das LiZ. Nun sind neue Bilder – die meisten zum ersten Mal öffentlich – zu sehen. Am Freitagabend wurde die Ausstellung  eröffnet. Theo Klein auf einen bestimmten Malstil festzulegen ist nicht möglich. Aufgewachsen in einem Dorf in Schleswig-Holstein entdeckte er schon als Kind die Malerei. Trotz Empfehlung seine kreativen Fähigkeiten zu fördern, ließen es die Verhältnisse nicht zu. Theo musste Geld verdienen. Autodidaktisch verbesserte er im Laufe der Jahre seinen Stil. Die Liebe zu Mensch und Natur, der Blick auf die sozialen Verhältnisse waren und sind Inhalt seines Schaffens. Das Schreiben rückte in den letzten Jahren immer mehr in den Mittelpunkt. „Jahreszeiten“ heißt sein im Noel Verlag herausgegebenen Dichtband. Viele seiner Bilder hat er mit lyrischen Texten unterlegt.

 

Zu folgenden Zeiten ist die Ausstellung im LiZ, Knapper Straße 69 A geöffnet: Montag – Freitag 16 bis 20 Uhr.

Soziale Verantwortung wahrnehmen statt aus Profitgier die Existenzgrundlage den Beschäftigten entziehen

Otto Ersching

Ein historisches Jahr für Outokumpu – Rekordgewinne und eine schuldenfreie Bilanz so ist die Pressemitteilung der weltweit agierenden finnischen Firma vom Februar dieses Jahres. An die Aktionäre kann dadurch neben der Basis- eine Sonderdividende gezahlt werden. Die noch 160 Beschäftigten in Dahlerbrück haben zu dieser Profitsteigerung erheblich beigetragen. Gedankt wir es ihnen aber nicht. Ende 2024 sollen an dem traditionsreichen Standort nach dem Willen der Eigentümer endgültig die Lichter ausgehen. Nicht etwa wirtschaftliche Problem sind der Grund der Vernichtung qualifizierter und tariflich entlohnter Arbeitsplätze, sondern Rationalisierung und Effizienzsteigerung, um noch höhere Gewinne zu machen, sind Triebfeder des Handelns. Vor 10 Jahren erst hat Outokumpu den Betrieb in Dahlerbrück von Thyssen Krupp übernommen. Der Standort in Krefeld wurde im gleichen Jahr geschlossen. Es muss vermutet werden, dass schon mit dem Kauf in Schalksmühle eine Marktbereinigung vorgenommen werden sollte. Das entgegen gesetzlichen Bestimmungen, Betriebsrat und IG Metall von der Ankündigung kurzfristig überrascht wurden, zeigt wie wenig auf die existenziellen Belange der Beschäftigten und ihren Familien Rücksicht genommen wird. Allein der Profit zählt. „Eigentum verpflichtet“ heißt es in § 14 des Grundgesetzes.

Erneut gehen qualifizierte Arbeitsplätze in unserer Region verloren. Vossloh-Schwabe, die Firma Kostal und die Firma Fuchs in Meinerzhagen haben und sind dabei im erheblichen Umfang Stellen zu vernichten.

Wir, DIE LINKE, sind der Auffassung, dass solche allein profitorientiere Verlagerung und Vernichtung von Arbeitsplätzen, rechtlich unterbunden werden muss. Politik und Gewerkschaften sind gefordert, sich der dem industriellen Kahlschlag in der Märkischen Region entgegenzustellen.

Otto Ersching
Sprecher
DIE LINKE.Lüdenscheid