Impfzentrum Iserlohn

A. Claus

Fragen an den Landrat zum Standort Iserlohn

Sehr geehrter Herr Voge,

laut einem Bericht von Radio MK vom 16.12.2020 steht der Start des Impfzentrums an einem zweiten Standort in Iserlohn in Frage. Bislang sind wir davon ausgegangen, dass nach Findung und Benennung dieses Standortes das Impfzentrum zeitnah, parallel zu dem Standort in Lüdenscheid eingerichtet und mit der Impfung begonnen wird, sobald der Impfstoff eintrifft.

Impfungen zählen zu den wirksamsten Gesundheitsmaßnahmen im Kampf gegen die pandemische Entwicklung. Sie nützen nicht nur den Geimpften selber sondern schützen auch deren ungeimpfte Kontaktpersonen. Es kann Gründe geben, warum ein bestimmter Personenkreis sich nicht impfen lässt. Gerade diese Personen sind dann besonders darauf angewiesen, dass ihr Umfeld ihnen durch eine entsprechend hohe Impfrate Schutz vor Ansteckung mit dieser Krankheit bietet.

Mit einem zweiten Standort für ein Impfzentrum im nördlichen Märkischen Kreis kann ein flächendeckender Zugang zu dem angekündigten Impfstoff beschleunigt werden. Für Diejenigen, die sich möglichst schnell impfen lassen möchten, bedeutet eine Anreise von möglicherweise 50 Km zu dem Impfstandort eine große Hürde, zumal gerade dieser Personenkreis oft nicht (mehr) mobil ist.

Für einen Flächenkreis, wie den Märkischen Kreis, ist ein zweiter Standort eines Impfzentrums in Iserlohn daher richtig und enorm wichtig um eine möglichst hohe Impfrate zu erreichen. Das ist bislang auch so kommuniziert worden. Daher verwundert es schon, wenn aus der Presse zu entnehmen ist, dass sich der Betrieb des Impfzentrums Iserlohn verzögern wird oder gar ungewiss ist.

Wir fordern Sie, Herr Landrat, auf, für eine schnellstmögliche Umsetzung der geplanten Maßnahme zu sorgen, um möglichst allen interessierten Menschen wohnortnah eine Impfung zu ermöglichen. Bitte teilen Sie uns zeitnah mit, wann die Umsetzung erfolgen wird.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Manuel Huff - Fraktionsvorsitzender